Der luxemburgische Satellitenbetreiber Société Européenne des Satellites orderte im August 1999 zur Verstärkung seiner Flotte zwei weitere Satelliten beim Hersteller Hughes Space and Communications. Dabei handelte es sich um ein HS-​601HP und ein HS-​376HP Modell, die späteren Astra 2 C und Astra 2D. Der leistungsfähigere 3-​Achsen-​stabilisierte Astra 2 C wurde am 16.06.2001 mit einer Proton-​K 8K82 K mit Block-​DM3 11S861-​01 Bugsierstufe von Baikonur gestartet. Die Rakete beförderte ihn auf eine geostationäre Transferbahn, aus der er auf eine Synchronbahn manövrierte. Als dritter Astra Satellit war er für den Einsatz auf der zweiten Orbitalposition der SES über 28,2° Ost vorgesehen. Mit seinen 32 Ku-​Band Transpondern (nach fünf Jahren noch garantierte 28 Transponder) versorgte er seine pan-​europäische Ausleuchtzone mit direktempfangbaren Rundfunk– und Fernsehprogrammen im BSS– und FSS-​Frequenzband. Bei der Konzeption des Satelliten war darauf geachtet worden, daß Astra 2 C auch reibungslos über 19,2° Ost eingesetzt werden konnte. Damit verfügte die SES auch weiterhin über eine leistungsfähige Reserveoption für den Fall des Ausfalls eines Satelliten auf einer der beiden Orbitalpositionen. Nach dem Start ging Astra 2 C zunächst über 19,2° Ost in Betrieb, wo er die Zeit bis zum Start von Astra 1 K überbrücken sollte. Als dieser Ende 2002 jedoch auf einem unbrauchbaren Orbit strandete, verlängerte sich sein Einsatz dort. Erst im August 2007 wurde er auf 28,2° Ost verschoben und verstärkte das Programmangebot für Großbritannien. Als Anfang 2009 Astra 5 A (Sirius 2) über 31,5° Ost außer Kontrolle geriet und schließlich aufgegeben werden mußte, übernahm Astra 2 C im April 2009 dort dessen Rolle. Im Mai 2011 war der Satellit zurück über 19,2° Ost. Im Mai 2014 stand er wieder über 28,2° Ost. Eine neue Position besetzte Astra 2 C dann ab September 2015 mit dem 60,5° Ost Slot. Seit dem Frühjahr 2017 stieg die Inklination der Bahn. Und im April/Mai 2018 wurde er auf 23,7° Ost verschoben.