Die New ICO (Intermediate Circular Orbit) startete am 19.06.2001 ihren zweiten maritimen Kommunikationssatelliten. Bereits 1995 hatte die ICO Global Communications (Holdings) Ltd. Hughes Space and Communications den Auftrag zum Bau von zwölf modifizierten HS-​601  Satelliten erteilt, die einmal auf Bahnen mittlerer Höhe (ca. 10.100 km) ein System für die mobile maritime Kommunikation bilden sollten. Doch noch bevor der erste Satellit gestartet werden konnte, ging die ICO in Insolvenz und wurde von einer Gruppe von Investoren um den Telekommunikations-​Pionier Craig McCaw übernommen. Dann schlug auch noch der Start von ICO F-​1  im März 2000 fehl. Daraufhin geriet auch die New ICO in finanzielle Schwierigkeiten, obwohl man im September 2000 drei weitere Satelliten orderte. Wenigstens gelang der Start von ICO F-​2  am 19.06.2001 mit einer Atlas-​IIAS von Cape Canaveral. Juristische Streitigkeiten mit Boeing, zugleich einem strategischen Partner der ICO bei diesem Projekt und inzwischen Hersteller der Satelliten, führten dazu, daß die Produktion der nächsten Satelliten danach jahrelang stillstand. Erst im August 2003 nahm Boeing die Arbeiten wieder auf (der Aufrag war mittlerweile wieder von 15 auf 12 Satelliten reduziert worden). Die New ICO hatte Modifikationen an den Satelliten beauftragt, um dem veränderten Bedarf (weniger Sprach-​, mehr Datenübertragungen) gerecht zu werden. Doch im April 2004 gab Boeing bekannt, daß man den Vertrag endgültig gekündigt habe. Immerhin konnte die ICO Global Communications (Operations) Ltd. die Kapazitäten ihres einzigen MEO Satelliten erfolgreich an eine nicht näher benannte US Regierungsbehörde vermieten.