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Nachdem das russische Frühwarnsatellitensystem infolge jahrelanger Vernachlässigung und nach einem Feuer im Kontrollzentrum für die Satelliten nahezu komplett zusammengebrochen war, wurde 2002 der Versuch unternommen, wenigstens wieder eine Minimalkonfiguration aufzubauen. Im April gelangte mit Kosmos 2388 nach 27 Monaten Pause wieder ein „Oko“ IR-​Frühwarnsatellit auf seine Bahn. Ein zweiter Start war für den September 2002 vorgesehen, wurde auf den 22.10.2002 verschoben und fand tatsächlich dann erst am 24.12.2002 statt. An diesem Tag startete eine Molnija-​M 8K78M mit Block-​2BL vom nordrussischen Plesetsk. Sie transportierte unter der Bezeichnung Kosmos 2393 einen „Oko“ Satelliten auf einen hochelliptischen Orbit. Zusammen mit Kosmos 2368 und Kosmos 2388 konnte so wenigstens vorübergehend wieder ein funktionierendes System aufgebaut werden. Im Februar 2007 wurden die letzten Bahnmanöver von Kosmos 2393 beobachtet, was ein Indiz für das Ende der Mission war.