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ein von „Opportunity“ entdeckter Eisen-Meteorit

Auch der zweite Mars Exploration Rover erreichte am 25.01.2004 um 05:05 UTC sicher die Marsoberfläche im Gebiet der Meridiani-​Ebene. Angesichts der Risiken interplanetarer Missionen hatten Experten durchaus mit dem Verlust einer der beiden Sonden gerechnet. Nach dem Abbruch des Funkkontakts zu MER-​A ruhten die ganzen Hoffnungen der Wissenschaftler tatsächlich vorübergehend allein auf der verbliebenen Schwestersonde MER-​B. Doch glücklicherweise konnte der Rover „Spirit“ gerettet werden, während auch „Opportunity“ unbeschädigt landete. Diesmal geschah die Landung sogar sehr sanft mit nur 2 bis 3 g. Dafür kam der Lander in seinem Luftkissen-​Paket auf der Seite zu liegen. Das Aufrichten gelang aber ohne Probleme. Bereits am 31.01.2004 stand „Opportunity“ mit seinen sechs Rädern auf dem Boden des kleinen Kraters, in dem die Landestufe niedergegangen war. Die Landung im „Eagle Crater“ erwies sich als Glücksfall, denn bereits hier konnte eine Vielzahl interessanter geologischer Strukturen untersucht werden. Wie der baugleiche „Spirit“ übertraf auch „Opportunity“ alle Erwartungen. Die erfolgreiche Mission wurde immer wieder verlängert und lieferte aus einer geologisch zu jener des anderen Landers grundverschiedenen Region immer wieder aufregende Forschungsergebnisse. Viele davon schienen das einstmalige Vorhandensein von fließendem Wasser auf der Marsoberfläche zu bestätigen. Schließlich fiel „Opportunity“ einem gewaltigen Staubsturm zum Opfer, der im Juni/Juli 2018 auf dem Mars tobte. Am 10.06.2018 wurden die letzten Signale des Rovers empfangen. Das war angesichts der Umstände durchaus erwartet worden. Leider gelang auch nach dem Abklingen des Sturms (Ende Juli 2018) keine Kontaktaufnahme. Und so wurde am 13.02.2019 schließlich das Ende der Mission verkündet.