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Das einmal für den 10.06.2004 geplante und dann auf den 16.06.2004 verschobene Außenbordmanöver von Michael Fincke und Gennadi Padalka fand schließlich am 24.06.2004 statt. Ziel des Unternehmens war es, die defekte Steuerungselektronik eines der Gyroskope der ISS auszutauschen. Dabei sollten Fincke und Padalka amerikanische Raumanzüge tragen. Doch im Laufe der Vorbereitungen der EVA entdeckten sie ein Leck im Kühlsystem eines der Anzüge. Nach einigen Beratungen wurde beschlossen, auf die russischen Anzüge auszuweichen. Doch das bedeutete auch, daß man die Luftschleuse des russischen „Pirs“ Moduls nutzen mußte. Dieses war aber deutlich weiter vom Einsatzort während der EVA entfernt, insgesamt mußten sich Fincke und Padalka nun rund 30 Meter an der Außenhaut der ISS entlanghangeln. Doch dazu sollte es nicht kommen. Nur acht Minuten nach dem Verlassen der Luftschleuse registrierte das russische Kontrollzentrum ein ernstzunehmendes Leck an Finckes Raumanzug. Beide Raumfahrer wurden in die Luftschleuse zurückbeordert, das Außenbordmanöver nach nur 0:13 h abgebrochen.