Speziell zur Befriedigung des Kommunikationsbedarfs ihrer mobilen Militäreinheiten suchte die US Navy Anfang des neuen Jahrtausends einen neuen Satellitentyp. Die Ausschreibung gewann schließlich ein Konsortium aus Lockheed Martin, Boeing und General Dynamics. Ihr Entwurf für das Mobile User Objective System (MUOS) basierte auf dem A2100 Satellitenbus von Lockheed Martin. Während die Kommunikation zwischen beispielsweise Schiffen und mobilen Kampfeinheiten einerseits und den Satelliten andererseits weiterhin im bewährten UHF-​Bereich stattfinden sollte (auch um die Kompatibilität zur Infrastruktur des bisherigen UFO Systems zu gewährleisten), sollten die Satelliten untereinander 60 GHz Intersatellite Links (ISLs) nutzen. Feste Bodenstation (Radio Access Facilities — RAFs) konnten im 20/30 GHz Bereich mit den Satelliten kommunizieren. Ein gewaltiger 16×18 m Gitterreflektor und eine 4 m Backplane mit 61 aufmontierten Dipolen bildeten das Herzstück der Antennenanlage der MUOS Satelliten. Ergänzt wurde diese Ausrüstung durch eine zweite Gitterantenne, ebenfalls von der Harris Corp. Die Kapazitäten der US Navy zur mobilen Kommunikation verzehnfachten sich mit Indienststellung des MUOS Systems. Dabei konnten nun Sprach-​, Video-​, Daten– und 3G Mobilfunksignale synchron über einen einzigen Satellitentyp übertragen werden. Für eine globale Abdeckung wurden vier Satelliten benötigt, ein fünftes Exemplar beauftragte die US Navy als on-​Orbit Reserve. Allerdings führten die gewaltigen Kosten des Programms dazu, daß dieses zeitlich immer weiter gestreckt werden mußte. Obwohl der Auftrag zum Bau des ersten Satelliten bereits im September 2004 vergeben worden war, verzögerte sich der erste Start somit auf Februar 2012. Nach einer letzten wetterbedingten Verschiebung hob die Atlas V Mod. 551 Rakete schließlich am 24.02.2012 von Cape Canaveral ab. Sie brachte den beim Start etwa 6.740 kg schweren Satelliten auf eine Transferbahn. Von dort aus manövrierte MUOS F-​1  mit eigenem Antrieb auf eine Synchronbahn. Bekannte Positionen des Satelliten ab 2017 (zuvor unterlag diese Information der Geheimhaltung) befanden sich über dem Pazifik nahe der Datumsgrenze und seit Ende 2019 über 100° West vor der Westküste Südamerikas.