Im Zeitraum von 100 Minuten wurden am 16.01.2017 auf der ISS vier CubeSat Starts aus dem J-​SSOD #6  (Japanese Small Satellite Orbital Deployer) unternommen. Die Satelliten waren mitsamt der Startvorrichtung im Dezember 2016 an Bord des HTV zur Internationalen Raumstation gestartet und nun aus dem japanischen Labormodul ausgeschleust und mit dem Manipulatorarm in Startposition gebracht worden. Als erste wurden um 09:10 UTC die drei 1U CubeSats ITF 2, FREEDOM und Waseda-​SAT 3  ausgestoßen. ITF 2 von der University of Tsukuba sollte im Orbit eine ¹⁄₂₀ λ (Wellenlänge) Miniatur-​Antenne testen. Funkamateure erhielten wie üblich für Empfangsberichte der Satellitensignale eine QSL-​Karte. Die Einstufung als Amateurfunksatellit brachte ITF 2 auch die Tsukuba-​OSCAR 89  Bezeichnung ein. FREEDOM hingegen war als Gemeinschaftsprojekt der Tohoku University mit Nakashimada Engineering Works realisiert worden. Hier stand die Erprobung einer auf 1×1,5 m entfaltbaren Membran im Vordergrund, mit der die beschleunigte Bahnabsenkung zur Vermeidung von Weltraumschrott demonstriert werden sollte. Eine ähnliches Konzept wollte die Waseda University mit ihrem Satelliten verwirklichen, allerdings mit einem konstruktiv vollkommen anderen Entfaltungsmechanismus des Bremssegels. Zudem verfügte Waseda-​SAT 3  über eine Kamera, die die von einem Miniatur-​Projektor auf die Membran projizierten Bilder aufnehmen und zur Erde übertragen sollte. Während FREEDOM aber bereits am 05.02.2017 verglühte, hielt sich Waseda-​SAT 3  bis zum Oktober 2018 im Orbit und verglühte damit nur drei Monate vor ITF 2, der über keine Bremsvorrichtung verfügte hatte.