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Mai 1987 

Willkommen in der Raumfahrtchronik, dem Herzstück von Olafs Raumfahrtkalender. Für den gewählten Zeitraum finden sich sich hier aktuell 11 Einträge (von 7835), chronologisch sortiert.

05.05.1987

05.05.1987

Der Einsatz sowjetischer Zenit-​8  Fotoaufklärungssatelliten (Erzeugnis 17F116, Codename „Oblik“) ging mit dem Start von Kosmos 1843 am 05.05.1987 weiter. Eine Sojus-​U 11A511U Rakete brachte den Satelliten von Baikonur aus auf eine Umlaufbahn. Nach 14 Tagen im Orbit kehrte seine Landesektion mit dem Filmmterial und der Kameraausrüstung zur Erde zurück. Die Kameras der Zenit-​8  Satelliten erreichten eine mittlere Auflösung und lieferten Bildmaterial für die Erstellung von militärischen und zivilen Landkarten.

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11.05.1987

11.05.1987

Ungeachtet zweier, auch im westlichen Ausland nicht unbemerkt gebliebener, Fehlstarts am 30.01. und 24.04.1987 startete bereits am 11.05.1987 wieder eine Proton-​K von Baikonur. Allerdings handelte es sich um ein Exemplar mit der älteren, Block-​DM statt der Block-​DM-​2  Endstufe. Die Proton-​K 8K82 K mit Block-​DM 11S86 Bugsierstufe machte ihre Aufgabe gut. Der Kommunikationssatellit Gorisont 14 erreichte fehlerfrei seinen geosynchronen Orbit, wo er schließlich über 140° Ost stationiert wurde und dort der Übertragung Mehr…


13.05.1987

13.05.1987

Zu den sowjetischen funkelektronischer Aufklärungssatelliten der jüngsten Generation zählte in den 1980er Jahren der Typ Zelina-​2 . Das Modell, von dem sich das sowjetische Militär wertvolle neue Informationen versprach, war bereits Ende 1980 als Prototyp startklar. Doch die vorgesehene Zenit-​2 11K77 Trägerrakete war längst noch nicht einsatzbereit. Daher wurde 1984 und 1985 sogar die Proton-​K 8K82 K mit Block DM-​2 11S861 Bugsierstufe eingesetzt, um zwei der Satelliten zu starten. Ende 1985 folgte dann die Premiere auf der Zenit-​2  — und sc Mehr…


13.05.1987

13.05.1987

Einen Fotoaufklärungssatelliten des Typs Zenit-​8  (Codename „Oblik“) startete die Sowjetunion am 13.05.1987 unter der Bezeichnung Kosmos 1845 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete vom Kosmodrom Baikonur. Die Missionen dieser Satelliten waren in einigen Fällen sowohl ziviler als auch militärischer Natur, denn sie konnten ebenso Übersichtsaufnahmen wie auch hochauflösende Fotos liefern, was die Baureihe universell einsetzbar machte. Nach vierzehn Tagen (der üblichen Flugdauer) endete die Mission von Kosmos 1845 mit der Landung der Rückkehrsektion.

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15.05.1987

15.05.1987

Ihren letzten Start absolvierte die Atlas-​H MSD Raketenkombination am 15.05.1987. An diesem Tag hob eine der in ihrer Grundstufe von der Atlas-​G der aktuellen Atlas-​G Centaur-​D1AR abgeleiteten Raketen von der Vandenberg AFB ab. An Bord vier geheime militärische Satelliten, offiziell nur als USA 22, USA 23, USA 24 und USA 25 bezeichnet, sowie die Experimentalnutzlast LiPS 3. Bei den vier Hauptnutzlasten handelte es sich offensichtlich um Satelliten aus dem PARCAE bzw. „White Cloud“ Programm der US Navy, also maritime Überwachungssatelliten, oder genauer gesagt um e Mehr…


15.05.1987

15.05.1987

Wenige Tage nach dem Besuch des sowjetischen Staats– und Parteichefs Michail S. Gorbatschow in Baikonur (11.-13.05.1987) — bei dem dieser die Einstellung der Entwicklung eigener kosmischer Waffensysteme als Antwort auf das amerikanische SDI Programm bekräftigt hatte — stand eines der größten sowjetischen Raumfahrtprojekte am 15.05.1987 vor dem entscheidenden Test. Nach dem Ende des N1-​L3 11A52 Programms war schon bald mit der Entwicklung einer neuen Schwerlastrakete begonnen worden. Primär war die Energija 11K25 als Träger für die Raumfähre „Buran“ vorgesehen, konnte aber auch großvolumige Mehr…


19.05.1987

19.05.1987

Mit Nachschub für die Kosmonauten Juri Romanenko und Alexander Lawejkin an Bord der Raumstation Mir startete am 19.05.1987 um 04:02 UTC von Baikonur das Frachtraumschiff Progress 30. Routinemäßig beförderte die Sojus-​U2 11A511U2 Rakete ihre Nutzlast auf den vorgesehenen Orbit. Innerhalb von zwei Tagen näherte sich Progress 30 der Raumstation und koppelte am 21.05.1987 um 05:51 UTC am Kvant Modul an. Treibstoff, Lebensmittel, darunter auch frisches Obst, Wasser, Ausrüstungen und Post waren unter den Gütern, die mit dem Frachter auf der Mir eintrafen. Für die Kosmonauten bedeutete die Ankunft Mehr…


21.05.1987

21.05.1987

Die atmosphärische Erprobung eines Modells der Raumfähre „Buran“ wurde am 21.05.1987 fortgesetzt. Das BTS-​002  Raumfährenäquivalent startete am 21.05.1987 unter Kommando der Testpiloten Anatoli Lewtschenko und Alexander Schtschukin über dem Erprobungszentrum LII Gromow einen 20-​minütigen Testflug bis auf die Rekordhöhe von 4.500 m. Dieser schloß planmäßig mit einer vollautomatischen Landung ab.

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21.05.1987

21.05.1987

Zu den zivilen Ableitungen der militärischen Zenit Fotoaufklärungssatelliten zählten die Erderkundungssatelliten der Serie Resurs-​F1 . Die Satelliten aus diesem Programm kamen in mindestens drei verschiedenen Varianten mit den Erzeugnisnummern 14F40, 17F41 und 14F43 zum Einsatz. Worin sich diese Modelle genau unterschieden, ist bisher nicht bekannt, vermutlich aber hauptsächlich in der Kamera– und Sensorausrüstung. Der am 21.05.1987 mit einer Sojus-​U 11A511U von Plesetsk gestartete Kosmos 1846 trug die Erzeugnisnummer 14F40. Vermutlich verfügte auch er über eine to Mehr…


26.05.1987

26.05.1987

Seit Anfang der 1980er Jahre setzte die Sowjetunion Fotoaufklärungssatelliten der Serie Jantar-​4K1  und später Jantar-​4K2  ein. Einer dieser Satelliten der vierten Generation, Codename „Kobalt“ (Erzeugnis 11F695), startete am 26.05.1987 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete vom nordrussischen Kosmodrom Plesetsk. Im Laufe einer 57-​tägigen Mission stieß Kosmos 1847 zwei kleine SpK Landekapseln mit Filmmaterial aus, die zwecks Bildauswertung zur Erde zurückgeführt wurden. Zum Abschluß der Mission kehrte dann die große OSA Landesektion mit der Kame Mehr…


28.05.1987

28.05.1987

Der dritte sowjetische Aufklärungssatellit des Typs Zenit-​8  innerhalb eines Monats wurde am 28.05.1987 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete von Plesetsk gestartet. Die Satelliten mit dem Codenamen „Oblik“, zu denen auch Kosmos 1848 zählte, konnten ebenso Übersichtsaufnahmen wie auch hochauflösende Fotos liefern, wodurch die Baureihe universell nutzbar war. Schwerpunkt war aber die Gewinnung von Fotos für die Erstellung präziser Landkarten. Nach der üblichen Dauer von 14 Tagen landete die Rückkehrsektion von Kosmos 1848.

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