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Schließen der Nutzlastverkleidung über „Ohsumi“

Japans fünfter Versuch, einen eigenen Satelliten zu starten, war am 11.02.1970 endlich von Erfolg gekrönt. Die kleine Lambda L-​4 S Rakete hob vom Startgelände Kagoshima ab und brachte die letzte Stufe mit der daran montierten Satellitenzelle auf eine stabile Umlaufbahn zwischen 525 und 5.136 km Bahnhöhe. Damit war die primäre Mission des vom ISAS, dem Institute of Space and Aeronautical Science, betriebenen Programms erfüllt, die Fähigkeit Japans zu demonstrieren, aus eigener Kraft einen Satelliten auf eine Umlaufbahn zu befördern und dort zu betreiben. Allerdings verfügte der Miniatursatellit „Ohsumi“ immerhin auch über einen Beschleunigungs– und einen Temperatursensor sowie einen batteriebetriebenen Meßwert– und Bahnverfolgungssender. Die Batteriekapazität für die Ausrüstung war auf 30 Stunden berechnet, doch nach sechs Orbits brach der Funkkontakt bereits ab. Der Satellit hatte sich stärker als erwartet aufgeheizt, was die Batterie schädigte. Dennoch war Japan nun als vierte Nation in den Kreis der „Raumfahrtnationen“ aufgestiegen.