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Die Sowjetunion eröffnete das Raumfahrtjahr 1979 am 11.01.1979 mit dem Start einer Sojus-​U 11A511U Rakete vom Kosmodrom Plesetsk. Diese beförderte unter der Bezeichnung Kosmos 1070 einen Zenit-​2 M „Gektor“ Aufklärungssatelliten auf seine Bahn. Diese auch unter der Erzeugnisnummer 11F690 geführten Satelliten fertigten Fotos geringer Auflösung an, die von den Militärs zur generellen Beurteilung der Lage und auch zur Planung einer detaillierteren Aufklärung genutzt wurden. Die Satelliten waren mit einer zusätzlichen Sektion ausgestattet, deren konventionelle Batterien eine Verlängerung der Missionsdauer zuließen. Manchmal flogen an Bord dieses abtrennbaren Moduls oder unabhängig davon aber auch zusätzliche wissenschaftliche Experimente. Der abtrennbare Kleinsatellit trug die Bezeichnung „Nauka“. Kosmos 1070 zählte zu den Exemplaren, die einen solchen Sub-​Satelliten mitführten. Dabei handelte es sich um den einzigen bekanntgewordenen Vertreter des Modells 30KS. Die Aufklärungsmission des Muttersatelliten schloß nach neun Tagen mit der Rückführung der Landesektion ab, womit dieser Flug vergleichsweise kurz ausfiel.