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„Tansei“ 4
Mit der verbesserten Mu M-​3 S Rakete startete bei deren Jungfernflug die japanische Raumfahrtorganisation ISAS am 17.02.1980 von Kagoshima den Testsatelliten „Tansei“ 4 (MS-​T4). Dieser fungierte als Testnutzlast für die Rakete und übermittelte Daten zur Dynamik des Systems. Auch nach dem Erreichen der Umlaufbahn wurden weitere technologische und wissenschaftliche Experimente mit dem Satelliten unternommen. So zur automatischen Orientierung des Satelliten anhand des Erdmagnetfeldes und mittels Schwungrädern. Die Umlaufbahn selbst wurde präzise mittels Radar-​Transponder und Laser-​Reflektoren vermessen. Auch konnte die Spin-​Rate des Satelliten mittels experimenteller magnetoplasmadynamischer Kleinsttriebwerke (sogenannter „MPD-​ArcJets“) variiert werden. Ein Bragg Röntgen-​Spektrometer lieferte zudem wissenschaftliche Daten zu Sonneneruptionen. Sowohl die, nun in allen Stufen lenkbare, Trägerrakete als auch der Satellit hatten sich ausgezeichnet bewährt.