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Einen Satelliten zur Geodäsie und Kartographie vom Typ Zenit-​8  (Codename „Oblik“, Erzeugnis 17F116) startete die Sowjetunion am 15.01.1987 als Kosmos 1813 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete von Plesetsk. Die Aufnahmen der Zenit-​8  Satelliten standen im Gegensatz zu denen anderer Baureihen nicht nur dem Militär, sondern auch zivilen Behörden zur Verfügung. Statt mit der Landung der Rückkehrsektion nach zwei Wochen endete die Mission von Kosmos 1813 jedoch außerplanmäßig mit der Sprengung des Satelliten. Offenbar war das Retromanöver fehlgeschlagen, so daß am 29.01.1987 der Selbstzerstörungsmechanismus ausgelöst wurde. Denkbar ist aber auch, daß es beim Einleiten der Landesequenz zu einem katastrophalen Zwischenfall kam. Jedenfalls zeigten Radarbeobachtungen wenige Stunden nach der Explosion eine Trümmerwolke von annähernd 850 Teilen! Die Instrumentensektion des Satelliten sendete nach dem Zwischenfall noch zwei weitere Tage.