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Mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete wurde am 10.02.1989 unter der Bezeichnung Kosmos 2000 ein Erderkundungssatellit vom Kosmodrom Plesetsk gestartet. Nach einander widersprechenden Quellen handelte es sich dabei um ein Exemplar des Typs Resurs-​F1  (Erzeugnis 14F43) oder um die sehr ähnliche militärische Variante Zenit-​8  (Codename „Oblik“). Die Missionsdauer von Kosmos 2000 von immerhin fast zwanzig Tagen machte eine Zuordnung zum zivilen Resurs Programm allerdings wahrscheinlicher, denn Zenit-​8  Missionen endeten normalerweise nach zwei Wochen. Andererseits wurde inzwischen die Seriennummer des Satelliten veröffentlicht, die ihn klar der Zenit-​8  Serie zuweist. In offiziellen sowjetischen Pressemitteilungen wurde die Erderkundungsfunktion des Satelliten betont und herausgestellt, daß Kosmos 2000 half, die unzugänglichen Regionen der zentralen Antarktis zu kartografieren. Das deckt sich mit der Aussage, wonach die Kosmos 2000 Mission im Rahmen des (zivilen) „Priroda“ Programms erfolgt war. Die Sowjetunion hatte seinerzeit allerdings auch ein Interesse daran, den zivilen Charakter des „Jubiläumssatelliten“ herauszustellen.
Im Juli 1989 wurde in Mirny, der Wohnstadt des Kosmodroms Plesetsk, das Monument „Kosmos-​2000“ enthüllt, dessen zentrales Element die Landekapsel eines (des?) Zenit Satelliten bildet.