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Ihren ersten orbitalen Erprobungsflug absolvierte am 25.03.1993 die neue russische Konversionsrakete Start-1 vom Kosmodrom Plesetsk. Der Start der Rakete erfolgte in Plesetsk aus dem Inneren eines Spezielgebäudes, dessen Dach geöffnet werden kann, um die Rakete aus dem hydraulisch aufgerichteten Startcontainer abzufeuern. Diese Installation war in Plesetsk errichtet worden, um die RS-​12 M „Topol“ (SS-​25) Raketen zu testen, die das militärische Ausgangsmodell des Start-​1  Satellitenträgers darstellten. Primär hatte der Start der Qualifikation der Trägerrakete dienen sollen, bei der transportierten Nutzlast handelte es sich um einen kleinen experimentellen Kommunikationssatelliten, der den Namen EKA 1  (Экспериментальный Космический Аппарат, dt. svw. Experimentalsatellit) trug und Tests für die geplante „Kurier“ Konstellation unternehmen sollte. Trotz Problemen mit der Post-​Boost (fünften) Stufe gelangte er auf eine elliptische Umlaufbahn zwischen 680 und 970 km Bahnhöhe.