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Start der ersten CZ-3A Rakete

Nachdem China mit der CZ-​3  seit 1984 eine geeignete Rakete zum Start geostationärer Satelliten zur Verfügung stand, entwickelten die Raumfahrtingenieure aus ihr das leistungsfähigere Modell CZ-​3 A, das auch in der Lage war, die schwereren Nutzlasten der 1990er Jahre zu transportieren. Dazu zählten auch die chinesischen Kommunikationssatelliten des Typs DFH-​3  für das Chinastar Programm. Beim Jungfernflug der CZ-​3 A am 08.02.1994 vom Raumfahrtgelände Xichang wurde dementsprechend die 1.342 kg schwere Nutzlastattrappe eines DFH-​3  Satelliten auf eine geostationäre Transferbahn befördert. Der Satellit trug den Namen Kua Fu 1 (KF-​1). Die Nutzlastkapazität der Rakete ließ daneben die Mitnahme eines immerhin rund 400 kg schweren Forschungssatelliten zu. Shijian 4 (SJ-​4) gelangte auf eine Bahn zwischen 190 und rund 36.150 km Bahnhöhe. Der Satellit war für ionosphärische Forschungen instrumentiert. Zu seiner Ausrüstung zählten ein 5-​Kanal Elektronen-​Spektrometer (0,5 bis 4 MeV), ein Elektrostatik Analysegerät für Protonen und Elektronen (0,1 bis 40 keV), ein Detektor für hochenergetische Protonen (3 bis 400 MeV) bzw. für „schwere“ Ionen (4 bis 25 MeV) u.a.m.