Eine technologische Mission im Auftrag des National Reconnaissance Office flog der Satellit GeoLITE (Geosynchronous Lightweight Technology Experiment) alias USA 158, der am 18.05.2001 mit einer Delta 7925  PAM-​D von Cape Canaveral gestartet wurde. Der ursprünglich für den 01.03.2001 geplante Start hatte seitdem mehrfach verschoben werden müssen. Dabei war eines der Designkriterien für den Satelliten die Entwicklung eines hochflexiblen neuen Satellitenbusses gewesen, der kurzfristig und kostengünstig militärische Missionen ermöglichen sollte. Den Entwicklungsauftrag hatte TRW Space & Electronics erhalten, die innerhalb von dreieinhalb Jahren den innovativen T-​310  Satellitenbus entwarfen und bauten. Das Konzept des Satelliten sah vor, daß unterschiedliche Nutzlasten ohne Änderungen am Grundsystem nahezu beliebig ausgetauscht und miteinander kombiniert werden konnten. Die GeoLITE Mission, bei der der neue Satellitentyp erstmals zum Einsatz kommen sollte, war als Demonstration diverser neuer Technologien und technischer Lösungen konzipiert. Damit ähnelte sie der 1998 gestarteten STEX Space Technology Experiment Mission. Die nicht durchwegs positiven Erfahrungen mit diesem Satelliten führten dazu, daß für GeoLITE vielfältige zusätzliche Tests vor dem Start angeordnet worden waren. Diese trieben die Kosten für das Programm von 77,8 Mio. $ auf 130 Mio. $. Die beiden wichtigsten Nutzlasten des Satelliten waren das GLT (GeoLITE Laser Terminal) Paket zur Laser-​Kommunikation vom Lincoln Laboratory am Massachusetts Institute of Technology und die konventionelle UHF Kommunikationsnutzlast IBS-​S (Integrated Broadcast Service) von Boeing Satellite Systems. Von letzterer wurde bekannt, daß sie der Übertragung von Aufklärungsinformationen dienen sollte. Daher unterlag die geostationäre Position von GeoLITE auch der Geheimhaltung. Auch zum Verlauf der Mission gab es keine Stellungnahme durch das NRO. Auffallend ist jedoch, daß es TRW nicht gelang, einen weiteren Auftrag für den T-​310  Bus zu gewinnen.