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Einen seiner letzten Jantar-​4K2  „Kobalt“ Fotoaufklärungssatelliten startete Rußland am 29.05.2001 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete vom nördlichen Kosmodrom Plesetsk. 20 Jahre zuvor hatte Erzeugnis 11F695 seine Premiere gefeiert, nun waren die letzten noch eingelagerten Exemplare allmählich aufgebraucht. Rußland bemühte sich zwar schon einige Jahre um die Modernisierung seiner Kapazitäten zur satellitengestützten Aufklärung. Doch die Einsatzreife der neuen Modelle ließ noch auf sich warten. Daher blieb nur, die Lebensdauer der alten Modelle auf ein Maximum zu steigern. Dennoch entstanden teilweise monatelange Lücken, in denen Rußland über keinen einzigen Aufklärungssatelliten im All verfügte. Der nun gestartete Kosmos 2377 operierte bis zum 10.10.2001. An diesem Tag kehrte die Hauptsektion des Satelliten mit der Kameraausrüstung und einem Teil des belichteten Filmmaterials zur Erde zurück. In den Monaten zuvor waren bereits kleinere Landekapseln ausgestoßen und geborgen worden.