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Start der Proton-M mit Eutelsat W3A

Von der vorübergehenden Nichtverfügbarkeit der Ariane 5 für kommerzielle Missionen als Folge des Fehlstarts der neuen Ariane-5ECA im Dezember 2002 profitierte vor allem der Startanbieter ILS. So wurde auch der Start von Eutelsat W3 A auf eine Proton-​M 8K82KM mit Bris-​M 14S43  dieses Anbieters umgebucht. Am 15.03.2004 hob die Rakete von Baikonur ab und beförderte ihre Nutzlast auf eine geostationäre Transferbahn. Der von EADS Astrium auf Basis der neuen Eurostar-​3000 S Plattform gebaute Satellit manövrierte dann auf eine Synchronbahn über 7° Ost, wo er mit anderen Satelliten der EUTELSAT Flotte ko-​positioniert wurde. Seine Kapazität betrug 42 Ku-​Band und 2 Ka-​Band Transponder. Vielfältige Telekommunikationsangebote, darunter DVB (Digital Video Broadcasting), Multimedia, Breitband– Internetzugang und „pay-​per-​use“ Datennetze für Unternehmen in Europa und Afrika, gehörten zum Leistungsspektrum des Satelliten. Mit seiner Indienststellung Mitte Mai 2004 verdoppelten sich praktisch die verfügbaren Kapazitäten auf der wichtigen 7° Ost Position. Eine bedeutende Rolle spielte der Satellit bei der Entwicklung neuer Angebote für den afrikanischen Kontinent. Ab dem 01.03.2012 trug der Satellit die neue Bezeichnung Eutelsat 7 A, die damit auch seine Positionierung über 7° Ost widerspiegelte. Nach einem Wechsel auf 50,7° Ost und später 30,9° Ost erhielt er die Bezeichnung Eutelsat 31 B. Im Februar 2021 fand dann nochmals ein Positionswechsel statt, nun auf 139° West. Jetzt wurde der Satellit als Eutelsat 139 West A geführt.