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Start von DirecTV 7S

Satellitenbetreiber DirecTV Inc. konnte am 04.05.2004 den zweiten Hochleistungs Spot-​Beam Satelliten seiner Flotte hinzufügen. Nach DirecTV 4 S, einem Boeing BSS-​601HP Modell, kam mit DirecTV 7 S nun ein Space Systems/Loral LS-​1300  Satellit zum Einsatz. Der Satellit war mit 54 Ku-​Band Transpondern ausgestattet. Die DirecTV Inc. konnte mit dem neuen Satelliten weitere 41 lokale Zonen (Ballungszentren) erreichen und steigerte die Abdeckung damit auf insgesamt 106 sogenannte „Märkte“, die nun mit regionalen Fernsehprogrammen versorgt werden konnten. Die Transponder erlaubten den Betrieb in verschiedenen Modi, darunter in einer Variante, bei der 37 Transponder für die Spot-​Beams bereitgestellt wurden und sieben für großräumigere, „nationale“ Sendekeulen. Stationiert wurde DirecTV 7 S über 119° West. Im Jahr 2015 übernahm der AT&T Konzern den größten Pay-​TV-​Anbieter der Welt und führte 2017 ein neues Namensschema für alle noch aktiven DirecTV Satelliten ein. DirecTV 7 S beispielsweise wurde nun verkürzt zu T7 S. Im Januar 2021 erfolgte die kontrollierte Außerdienststellung des Satelliten.
Ursprünglich war der Kontrakt zum Start des Satelliten mit Arianespace abgeschlossen worden. Doch aufgrund von Schwierigkeiten, einen geeigneten Partner für den in der zweiten Jahreshälfte 2003 geplanten Doppelstart der Ariane 5 zu finden, griff Arianespace auf eine erst im Juli 2003 geschlossene Vereinbarung zurück. Zusammen mit Boeing Launch Services (Sea Launch) und Mitsubishi Heavy Industries hatte Arianespace vereinbart, gegebenenfalls wechselseitig auf die Startkapazitäten eines der Partner (und Konkurrenten) zurückzugreifen, sollte man anderenfalls seine vertraglichen Verpflichtungen nicht erfüllen können. Dieser Fall war nun erstmals eingetreten und der Start erfolgte mit einer Zenit-​3SL von der im Pazifik schwimmenden Startplattform „Odyssey“.