International Launch Services hatte den Auftrag zum Start des zweiten Kommunikationssatelliten der Al Yah Satellite Communications Company aus den Vereinigten Arabischen Emiraten erhalten. YahSat 1 A war hingegen noch mit der Ariane-5ECA geflogen. Fast auf den Tag genau ein Jahr später, am 23.04.2012, hob nun eine Phase III Proton-​M 8K82KM mit Bris-​M 14S43  Bugsierstufe von Baikonur ab. Mit über 6.000 kg zählte YahSat 1 B zu den schwersten Nutzlasten, die diese Raketenkombination bisher zu transportieren gehabt hatte. Fünf Zündungen der Bris-​M brachten den bei Thales Alenia Space in Kooperation mit EADS Astrium gefertigten Eurostar-​3000  Satelliten (die größte bis dahin in Europa gebaute kommerzielle Nutzlast) auf eine typische geostationäre Transferbahn. Nach 9:12 h war der Satellit ausgesetzt. Mit eigenem Antrieb steuerte er dann auf eine Synchronbahn, wo er am 15.05.2012 über 47,5° Ost stationiert wurde und kommerzielle sowie militärische Ka-​Band Kommunikationskapazitäten bereitstellte. 60 Spot-​Beams konnten dabei von den 46 Transpondern bedient werden.