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Juni 1996 

Willkommen in der Raumfahrtchronik, dem Herzstück von Olafs Raumfahrtkalender. Für den gewählten Zeitraum finden sich sich hier aktuell 8 Einträge (von 7835), chronologisch sortiert.

04.06.1996

04.06.1996

Von Wissenschaftlern und Ingenieuren gleichermaßen sehnsüchtigst erwartet, startete am 04.06.1996 von Kourou in Französisch Guyana die erste Ariane-​5  Rakete. Angesichts des Booms bei den kommerziellen Satellitenstarts in den späten 1980er Jahren und einer Prognose, die von immer schwereren zu transportierenden Nutzlasten ausging, hatte die die ESA die Ablösung der bewährten Ariane-​4  durch einen vollkommen neuen Schwerlastträger beschlossen. Die neue Rakete sollte noch kostengünstiger betrieben werden können und zudem später für bemannte Ei Mehr…


06.06.1996

06.06.1996

Ein Außenbordmanöver zum Austausch verschiedener Experimente unternahmen Mir Kommandant Juri Onufrijenko und Bordingenieur Juri Ussatschow am 06.06.1996. Am „Spektr“ Modul ersetzten sie die Kassetten des schweizerisch/russischen Kozma Experiments, installierten das Particle Impact Experiment (PIE) und das Mir Sample Return Experiment (MSRE) am „Kvant“ 2  Modul. Dann wurde die SKK-​11  Kassette montiert, mit der Materialproben für den Aufbau zukünftiger Raumstationen kosmischen Bedingungen ausgesetzt wurden. Auch einige Werbeaufnahmen für Pe Mehr…


07.06.1996

07.06.1996

Der nur für atmosphärische Flüge nutzbare DC-​XA Demonstrator eines geplanten SSTO Raumtransporters der nächsten Generation startete am 07.06.1996 zu einem weiteren Flug. Bei dem Flug, der über dem Testgelände von White Sands stattfand, erreichte die DC-​XA eine maximale Höhe von lediglich 590 m. Ziel des Tests war es allerdings auch, das Gefährt einer maximalen strukturellen Belastung auszusetzen, weswegen die Flüssigsauerstofftanks auch nur zu 50% gefüllt wurden. Nach der Landung wurde die DC-​XA unmittelbar auf Mehr…


08.06.1996

08.06.1996

Nur 26 Stunden nach der Landung nach dem letzten Testflug startete der einzige DC-​XA Demonstrator „Clipper Graham“ zu einer weiteren Demonstration über dem Testgelände von White Sands. Mit einer maximalen Flughöhe von 3.140 m und einer Flugdauer von 142 s stellte man bei diesem Flug zudem die bis heute gültigen Rekordwerte für das DC-​XA Programm und allgemein einstufige vertikal startende Raketensysteme auf.

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13.06.1996

13.06.1996

Juri Onufrijenko und Juri Ussatschow begaben sich am 13.06.1996 zu ihrem sechsten gemeinsamen Außenbordmanöver in die Luftschleuse der Mir. Am „Priroda“ Modul entfalteten die beiden Kosmonauten manuell die „Travers-​1P“ SAR Antenne, was zuvor per Kommando aus der Station mißlungen war. Dann wurden die wissenschaftlichen Experimente vom „Rapana“ Ausleger demontiert und dieser samt der Befestigungen am „Sofora“ Ausleger abgebaut. Stattdessen montierten die beiden Kosmonauten am „Kvant“ Modul eine aus vier Segmenten bestehende Gitterstruktur. Aufgerichtet erreichte „Strombus“ eine Höhe von 5,9  Mehr…


15.06.1996

15.06.1996

Satellitenbetreiber Intelsat erweiterte am 15.06.1996 sein Orbitalsegment mit einem weiteren Intelsat VII Satelliten. Space Systems/Loral hatte die Intelsat VII Serie basierend auf dem erfolgreichen Intelsat V Modell und dem LS-​1300  bzw. SSL-​1300  Satellitenbus entwickelt. 26 C-​Band und 10 Ku-​Band Transponder konnten in verschiedenen Modi auf einem Intelsat VII betrieben werden. Und das mit extrem hoher Sendeleistung, gewährleistet durch ein Solarzellendesign, das auch zum Ende der Design-​Lebensdauer noch 3.600 Watt garantierte. Das noch Mehr…


20.06.1996

20.06.1996

Raumfahrtmedizinische und Mikrogravitationsexperimente bildeten den Schwerpunkt der ersten (und einzigen) Life and Microgravity Spacelab Mission (LMS-​1) des Space Shuttle. Dementsprechend wurde das Spacelab Modul in der langen Konfiguration für die „Columbia“ F-​20  STS-​78  Mission in der Nutzlastbucht des ältesten Orbiters der Shuttle Flotte installiert. Damit ausreichend Zeit für die Forschungen verfügbar war, plante man einen mehr als zweiwöchigen Flug. Daher kam auch das EDO (Extended Duration Orbiter) Kit zum Mehr…


20.06.1996

20.06.1996

Einen Monat nach dem Fehlstart einer Sojus-​U 11A511U in Baikonur wiederholten sich die Ereignisse am 20.06.1996 in Plesetsk. Auch diesmal gelang der Start zunächst planmäßig, doch nach 49 s versagte erneut die Nutzlastverkleidung. Sie war den wirkenden aerodynamischen Kräften nicht gewachsen, riß ab und „enthauptete“ die Rakete. Sekundenbruchteile später schaltete das Fehlerdetektionssystem alle fünf Triebwerksblöcke des Startstufenpakets ab. Verloren ging bei dem Zwischenfall ein Fotoaufklärungssatellit der Jantar-​4 K Serie, der Rußland mit Aufklärungsfotos hätte Mehr…