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Juni 1985 

Willkommen in der Raumfahrtchronik, dem Herzstück von Olafs Raumfahrtkalender. Für den gewählten Zeitraum finden sich sich hier aktuell 13 Einträge (von 7835), chronologisch sortiert.

06.06.1985

06.06.1985

Zu einer Mission, die Raumfahrtgeschichte schreiben sollte, starteten am 06.06.1985 von Baikonur die beiden erfahrenen sowjetischen Kosmonauten Wladimir Dshanibekow und Viktor Sawinych. An Bord des Sojus T-​13  Raumschiffs, das an diesem Tag um 06:40 UTC an der Spitze einer Sojus-​U2 11A511U2 abhob, waren eine Reihe von Spezialwerkzeugen und Geräten verstaut, die die Kosmonauten voraussichtlich bei ihrer schwierigen Mission benötigen würden. Denn ihr Ziel war die Raumstation Saljut 7, die seit Februar 1985 nicht mehr auf die Kommandos der Flugleitung reagierte. Nach Mehr…


07.06.1985

07.06.1985

Unter der Bezeichnung Kosmos 1657 für einen Satelliten, der am 07.06.1985 von Plesetsk mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete gestartet worden war, verbarg sich ein Erderkundungssatellit des Typs Resurs-​F1  (Erzeugnis 17F41). Während seiner 14-​tägigen Mission fertigte der Satellit mit verschiedenen Kameras und optischen Sensoren zahlreiche Erdaufnahmen an, die für verschiedene Zwecke ausgewertet wurden, nachdem sie in einer Landesektion zur Erde zurückgekehrt waren. Die gewonnenen Daten wurden in der Land– und Forstwirtschaft eingesetzt, dienten aber auch beispielsweise Mehr…


11.06.1985

11.06.1985

Eine Molnija-​M 8K78M mit Block-​2BL Bugsierstufe wurde am 11.06.1985 mit dem Satelliten Kosmos 1658 vom nordrussischen Kosmodrom Plesetsk gestartet. Bei der Nutzlast der Rakete handelte es sich um einen Frühwarnsatelliten vom Typ „Oko“, dessen IR-​Sensoren anfliegende Raketen erkennen und identifizieren sollten. Kosmos 1658 ersetzte auf Bahnebene 6 der Konstellation den knapp zwei Jahre zuvor gestarteten Vorgänger Kosmos 1481.

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13.06.1985

13.06.1985

Erdaufnahmen geringer bis mittlerer Auflösung lieferte Kosmos 1659, der im Auftrag des sowjetischen Militär am 13.06.1985 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete von Plesetsk gestartet wurde. Seine Mission verlief typisch für einen Satelliten der Zenit-​8  Baureihe (Erzeugnis 17F116 „Oblik“). Nach einem Flug über die maximal mögliche Distanz von 14 Tagen kehrte die Landesektion von Kosmos 1659 zur Erde zurück. An Bord das Filmmaterial mit den Aufnahmen, die wohl primär der Erstellung von Kartenmaterial dienten, und die Kameraausrüstung.

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14.06.1985

14.06.1985

Beim Start einer Zyklon-​3 11K68 Rakete gelangte am 14.06.1985 vom Kosmodrom Plesetsk ein geodätischer Satellit des Typs „Eridan“ auf seine Umlaufbahn. Diese Nutzlasten, die auch unter den Bezeichnungen Geo-​IK, „Musson“ oder als Erzeugnis 11F666 bekannt wurden, ließen verschiedene geodätische Meßverfahren (Doppler-​Messungen, optische Bahnverfolgung durch intensive Lichtsignale und Laserreflektoren sowie Funkbaken) zu. Damit war eine unabhängige Positionsbestimmung mit bis zu 1,5 m Genauigkeit (bei Doppler-​Messungen sogar von wenigen Zentimetern) möglich. Zudem ware Mehr…


17.06.1985

17.06.1985

Die Mission STS 51-​G des US Space Shuttle diente einmal mehr primär dem Transport mehrerer Satelliten, darunter von drei Kommunikationssatelliten internationaler Eigner, und einer wissenschaftlichen Forschungsplattform. So befanden sich in der Nutzlastbucht von „Discovery“ F-​5  beim Start am 17.06.1985 um 11:33 UTC von Cape Canaveral die Satelliten Morelos 1, Arabsat 1 B) und Telstar 3D sowie SPARTAN 101. Im Cockpit saßen Kommandant Daniel Brandenstein, Pilot John Creighton, die Missionsspezialisten Shannon Lucid, John Fabian und Steven Nagel sowie die Nutzlastspez Mehr…


18.06.1985

18.06.1985

Das sowjetische System von IR-​Frühwarnsatelliten sollte am 18.06.1984 verstärkt werden, als eine Molnija-​M 8K78M mit Block-​2BL und dem Satelliten Kosmos 1661 vom Kosmodrom Plesetsk startete. Der „Oko“ Satellit kreiste wie seine Schwestersatelliten auf einer hochelliptischen Umlaufbahn und hatte die Aufgabe, mit seinem großen IR-​Teleskop weite Teile der Erde auf verdächtige Infrarot-​Signaturen hin zu überwachen. Trotz ihrer technischen Unzulänglichkeiten, inbesondere erreichten nur wenige Satelliten die projektierte Lebensdauer, bildeten die „Oko“ Satelliten eine zentrale Komponente des sowj Mehr…


19.06.1985

19.06.1985

Mindestens 23 Subsatelliten als Kalibrierungsobjekte für bodengestützte Radarstationen in der Sowjetunion stieß Kosmos 1662 im Laufe der Zeit aus. Der Satellit vom Typ „Romb“ (Taifun-​2) war am 19.06.1985 in Plesetsk mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete gestartet worden. Mit ihren Subsatelliten konnten die „Romb“ Satelliten anfliegende amerikanische Mehrfachsprengköpfe und Täuschkörper simulieren und dienten somit dem Training der Mannschaften in sowjetischen Radar– und Raketenabwehrstellungen aber auch der Kalibrierung ihrer Systeme.

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21.06.1985

21.06.1985

Mit Versorgungsgütern für die Kosmonauten an Bord der Raumstation Saljut 7 startete am 21.06.1985 um 00:39 UTC von Baikonur das Transportraumschiff Progress 24. Die Sojus-​U 11A511U Rakete brachte das Raumschiff auf eine erdnahe Umlaufbahn, von der aus die Progress mit ihrem eigenen Antrieb den Anflug auf die Raumstation begann. Am 23.06.1985 um 02:54 UTC gelang das Dockingmanöver mit der noch immer angeschlagenen Raumstation, um deren Wiederherstellung Wladimir Dshanibekow und Viktor Sawinych bemüht waren. Sie erhielten jetzt neben den üblichen Versorgungsgütern auch die angeforderten Ersat Mehr…


21.06.1985

21.06.1985

Unmittelbar im Anschluß an die Mission von Kosmos 1657 startete in Plesetsk mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete der nächste Resurs-​F1  Erderkundungssatellit (Erzeugnis 17F41). Auch Kosmos 1663 flog eine 14-​tägigen Mission, auf der der Satellit mit verschiedenen Kameras und optischen Sensoren Erdaufnahmen anfertigte, die nach ihrer Rückkehr in der Landesektion unterschiedlichen Organisationen in der Sowjetunion zur Verfügung standen. So wurden die gewonnenen Daten in der Land– und Forstwirtschaft eingesetzt, dienten aber auch beispielsweise der Suche nach Rohstoffvorko Mehr…


21.06.1985

21.06.1985

Nach einem — fehlgeschlagenen — ersten Testflug der neuesten sowjetischen Trägerrakete Zenit-​2 11K77 im April 1985 wurde das Erprobungsprogram am 21.06.1985 fortgesetzt. Auch bei ihrem zweiten Start von Baikonur hatte die Rakete das Nutzlastäquivalent EPN-03.0694  (Abk. von russ. Эквивалент Полезной Нагрузки) eines Zelina-​2  Satelliten an Bord. Dieser Satellitentyp war eine der wichtigsten Nutzlasten, die zum Start auf die Rakete angewiesen waren. Wie schon beim ersten Start gibt es auch zum Verlauf des zweiten Testfluges widersprüchliche A Mehr…


26.06.1985

26.06.1985

Einen Fotoaufklärungssatelliten des Typs Zenit-​8  Codename „Oblik“ startete die Sowjetunion am 26.06.1985 unter der Bezeichnung Kosmos 1664 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete vom Kosmodrom Plesetsk. Die Missionen dieser Satelliten waren in einigen Fällen wohl sowohl ziviler als auch militärischer Natur, denn sie konnten ebenso Übersichtsaufnahmen wie auch hochauflösende Fotos liefern, was die Baureihe universell einsetzbar machte. Üblicherweise dauerten die Missionen dieser Satelliten 14 Tage und schlossen mit der Landung der Rückkehrsektion ab. Der Flug von Kosmos 1  Mehr…


30.06.1985

30.06.1985

Drei Monate nach dem ersten Exemplar aus der Baureihe startete am 30.06.1985 von Cape Canaveral der nächste Satellit der Intelsat VA Serie an Bord einer Atlas-​G Centaur-​D1AR. Intelsat VA F-​11  (auch Intelsat V F-​11  bzw. Intelsat 511) der gleichnamigen Gesellschaft wurde über 27° West stationiert. Hier operierte er bis Ende 1990 im Transatlantikverkehr, übertrug mit seinen 26 C-​Band und 6 Ku-​Band Transpondern Fernsehzuspielungen und natürlich vor allem Telefongespräche. Anschließend wurde er für zwei Jahre auf 63° Ost verschoben, dann bis Mehr…